Oftmals wird das aktive Aufwärmen nach der Kälte unterschätzt und vernachläsigt, aus diesem Grund stellen wir dir hier 6 Möglichkeiten vor, wie du dich "richtig" aufzuwärmst.
Oftmals wird das aktive Aufwärmen nach der Kälte unterschätzt und vernachläsigt, aus diesem Grund stellen wir dir hier 6 Möglichkeiten vor, wie du dich "richtig" aufzuwärmst.
1. Abtrocknen oder nicht abtrocknen
Die ideale Aufwärmstrategie hängt ganz davon ab, wie kalt dir ist und wie dringend du dich aufwärmen willst.
Wenn du gerade aus einem Eisbad oder einem See gestiegen bist, geht es vor allem darum, die Körperwärme zu erhalten, der Wasserfilm auf deiner Haut verhindert dies.
Denn Wasser ist ein hervorragender Wärmeleiter. Wenn du den Wasserfilm auf der Haut lässt, saugen die Tröpfchen schnell die Wärme von der Körperoberfläche auf und geben sie durch Verdunstung an die Umgebungsluft ab. Der Fachausdruck dafür lautet "Verdunstungskälte".
Wenn du also im Freien schwimmst und Eisbäder nimmst, solltest du dir als Erstes ein Handtuch umlegen, um zu verhindern, dass die ganze Wärme aus deiner Haut entweicht.
2. Lass dir den Schauer über den Rücken laufen
Wenn du hauptsächlich kalt in einem ansonsten warmen Badezimmer duschst - wo der Verlust an Körperwärme vernachlässigbar ist - kannst du das Handtuch ganz weglassen.
Wenn du einfach herumläufst und die Luft über deine nasse Haut streifen lässt, wirst du unweigerlich anfangen zu zittern. Und das ist eine wunderbare Sache, denn das Frösteln führt zu einem vier- bis fünffachen Anstieg des Stoffwechsels. Dies geschieht unter anderem dank eines Hormons, das wiederum das stoffwechselaktive braune Fett anregt. Braunes Fett ist der eingebaute "Notfallofen" deines Körpers, und du kannst ihn auf Hochtouren laufen lassen, indem du den Körper einfach zittern lässt.
Das wärmt dich nicht nur auf, sondern verbrennt als netten kleinen Bonus auch noch mehr Kalorien als normal!
3. Ziehe dich dem Anlass entsprechend an
Wenn es doch etwas kälter ist kann es helfen die Haut mit zusätzlicher isolierenden Schichten zu unterstützen - auch dies hängt davon ab, wie kalt dir ist und wie hoch die Umgebungstemperatur ist.
Wenn du bei mildem Wetter unterwegs bist und keine Unterkühlung droht, brauchst du nur die Sonne und eine warme Brise, um dich wieder wohlzufühlen. Während der Sommer Workshops verlassen die Teilnehmer die Eisbäder und tun nichts anderes, als die Energie der Sonne aufzusaugen.
Wenn du dich in kälteren Gefilden befindest, in denen die natürliche Umgebung deinen Körper weiter auf ein ungesundes Maß abkühlt, solltest du dies durch das Anziehen trockener Kleidung verhindern. Du willst, dass so wenig wie möglich Kälte eindringt und so wenig wie möglich Wärme dich verlässt.
4. Bewege dich
Du kannst nicht nur deine verbleibenden Wärmereserven aufbewahren, sondern auch zusätzliche Wärme erzeugen, indem du deinen Körper bewegst.
Jede Bewegung erfordert Energie, die als Nebenprodukt Wärme erzeugt. Daher ist jede leichte Bewegung eine gute Möglichkeit, ein Eisbad oder ein Bad im Meer abzuschließen und die inneren Motoren in Gang zu bringen.
In den Kreisen der "Hoffer" ist der Horse Stance eine beliebte Methode, dies zu tun. Dies ist eine einfache, aber effektive Übung, die es dir ermöglicht, dich beim Aufwärmen auf die rhythmischen Bewegungen zu konzentrieren und nicht auf deinen eiskalten Körper.
Du kannst den Horse Stance machen, sobald du aus dem Wasser bist, oder wenn es draußen wirklich kalt ist, nachdem du dir etwas angezogen hast.
5. Fülle deinen Brennstoffvorrat auf
Eine großartige Möglichkeit gegen das Zittern als auch die Haltung des Horse Stance zu stärken, sind Kohlenhydrate.
Bei Kälte verbrauchst du Glukose viel schneller als Fett oder Eiweiß, und der Verzehr von Kohlenhydraten ist im Vergleich zu Fett oder Eiweiß das beste und schnellste Mittel gegen das Frieren. Du hast nur einen geringen Speicher an diesem Stoff in deiner Muskulatur und deiner Leber.
Wenn du merkst, dass deine Kälteanwendung heute ein bischen intensiver war oder es draußen einfach kälter ist, versuche mit ein paar schnellen Kohlenhydraten wie einer Banane oder einem zuckerhaltigen Getränk deine Speicher aufzufüllen.
6. Langsam und gleichmäßig gewinnt das Eisbad
Ein letzter Hinweis für diejenigen, die sich beim Verlassen des Eisbads schwindelig fühlen: Das liegt wahrscheinlich an der so genannten hydrostatischen Kompression. Wenn du (teilweise) untergetaucht bist, drückt das Wasser um dich herum auf deinen Körper, so dass das Herz weniger arbeiten muss und sich ein wenig entspannt. Wenn du dann aus dem Wasser kommst, fällt dieser Druck plötzlich weg, und das Herz könnte Schwierigkeiten haben, schnell genug Blut zum Kopf zu befördern, was zu einem Ohnmachtsgefühl führt.
Auch wenn du den Drang verspürst nach dem Eisbad vor Freude zu springen, gehe lieber auf Nummer sicher und steige langsam aus dem Wasser.
Jetzt hast due alle Tipps, die du brauchst, um deine eigene optimale Routine für die Zeit nach der Kälteexposition zu entwickeln!
Egal, ob du den Wellen deines örtlichen Strandes trotzt oder einfach nur den Freezer zu Hause aufdrehst - jede Übung kann fein abgestimmt werden, um den maximalen Nutzen zu erzielen.
Wenn du dieverse Eisbademethokden noch nicht kennst, besuche unsere Terminseite und suche die den passenden Workshop oder das passende Retreat aus.